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Passionsfrucht & Maracuja: Unterschiede & Gemeinsamkeiten

Passionsfrucht & Maracuja: Unterschiede & Gemeinsamkeiten

Ist die Maracuja und Passionsfrucht die gleiche Frucht? Diese Frage würden die meisten Menschen vermutlich mit „Ja“ beantworten. Die Bezeichnungen werden zwar oftmals synonym behandelt. Dennoch sind Maracujas und Passionsfrüchte zwei unterschiedliche Früchte. Im ersten Moment ähneln sich beide Früchte zwar sehr. Doch beim Geschmack und der Optik der vitaminhaltigen Gaumenfreuden gibt es dennoch einige Unterschiede.

Beliebte Passionsblumengewächse

Die Maracuja und die Passionsfrucht gehören der Kategorie der Passionsblumengewächse an. Als Passionsfrucht wird die essbare Frucht der sogenannten Purpurgranadilla bezeichnet, deren Schale sich bei zunehmender Reife von Grünbraun bis Violett färbt. Ein weiteres Kennzeichen der runden, birnen- oder eiförmigen Frucht sind mehrere hundert Samen, die in gelblichem oder grünlichem geleeartigen Fruchtfleisch eingebettet sind. Dieses Innere der Passionsfrucht wird auch als Saftbläschengewebe bezeichnet. Erreicht die Frucht ihre Vollreife, beginnt die violette Schale zu schrumpeln. Gesundes Fruchtfleisch der Passionsfrucht zeichnet sich durch seinen aromatisch-süßlichen Geschmack aus.

Unterschiede Passionsfrucht & Maracuja

Im Gegensatz dazu ist die Maracuja eine Variante der Passionsfrucht, die auch als Gelbe Maracuja oder Gelbe Granadilla bekannt ist. Allerdings ist die Schale der Maracuja nicht violett, sondern hellgelb bis gelbgrün. Die Maracuja ist etwas größer als die Passionsfrucht und an ihrem höheren Säuregehalt erkennbar. Deren Früchte kommen in erster Linie für eine Herstellung von Fruchtsaft zum Einsatz. Der größte Unterschied zwischen beiden Früchten ist ihr Geschmack. Passionsfrüchte schmecken eher süßlich, Maracujas aufgrund ihres hohen Säuregehalts eher säuerlich. Aufgrund des hohen Anteils an den Vitaminen B2, B3 und C sind beide Obstsorten sehr gesund.

Details zu den Wachstumsbedingungen

Beide Früchte stammen aus Nord- und Südamerika. Damit die Kletterpflanzen optimal gedeihen, benötigen die Pflanzen Temperaturen von mindestens zehn Grad. Für die Maracuja sind warme Temperaturen noch wichtiger als für die Passionsfrucht. Während die Maracuja ab 24 Grad optimal gedeiht, fühlt sich die Passionsfrucht schon ab Temperaturen ab 20 Grad sehr wohl.

Wissenswertes zum Reifegrad

Den Reifegrad der Maracuja erkennt man daran, wie leicht oder schwer das Obst in der Hand liegt. Je leichter sich die Maracuja anfühlt, desto vertrockneter ist das Fruchtfleisch bereits. Der ideale Reifegrad ist bei diesem Stadium längst überschritten. Wer die Maracuja säuerlich genießen möchte, kann die exotische Frucht auch mit glatter Schale verzehren. Riechen die Früchte vergoren, sollten diese nicht mehr verzehrt werden.

Passionsfrucht & Maracuja: Wie verzehren?

Beide Fruchtarten sind zur Weiterverarbeitung in der Küche oder zum direkten Verzehr geeignet. Insbesondere Passionsfrüchte genießen viele Menschen, indem sie das Frischobst aus der Schale löffeln. Außerdem ist es üblich, mit beiden Obstsorten bunte Eisbecher zu garnieren, Smoothies damit zuzubereiten oder Torten und Blechkuchen damit zu belegen. In der Lebensmittelindustrie kommen Maracujas ebenfalls als Zutat für Fruchtsäfte, Joghurt, Eis und andere Süßspeisen zum Einsatz. Außerdem werden die Früchte als Sirup eingekocht oder zu Gelee verarbeitet.