Rum Cocktails

Bahama Mama

Bahama Mama
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In diesem Rezept zeigen wir die Zubereitung der Bahama Mama. Wer einen tropisch-fruchtigen und zugleich süßen Cocktails im Sommer genießen möchte und auch ein Problem mit Rum hat, dem dürfte die Bahama Mama schmecken.
Bahama Mama Tropenfeeling für Daheim: Bahama Mama selber mixen

Stellen wir uns vor, ihr organisiert in eurem heimischen Garten eine Beachparty – was benötigt ihr, um den richtigen Vibe aufkommen zu lassen? Hawaii-Hemden, ist klar. Vielleicht ein paar Palmwedel oder, für die ganz Mutigen, Sand. Die passende Musik. Und dann natürlich Cocktails.

Nur ist die Piña Colada vielleicht ein bisschen ausgelutscht (außer ihr macht sie frisch), in ihrer mitteleuropäischen Sahnevariante nicht unbedingt veganerfreundlich und nicht jeder mag Tequila – was bleibt also übrig? Richtig. Rum. Viel davon. Literweise.

Die Tikiszene bietet Tausende von Rezepten, die von süß-fruchtig über verrückt bis hin „sostarkdassdueinentrinkstunddannumfällst“ reichen, den wohl leichtesten Einstieg aber machen jene Drinks, die sowohl bekömmlich sind als auch (fast) jedem schmecken.

Warum also nicht die Bahama Mama probieren? Wie ihr sie mixt, zeigen wir euch hier.

Rum, Saft, Kokos: Geschichte der Bahama Mama

Wir würden euch gerne erzählen, wie Bartender X im Jahre XY die Erleuchtung hatte, als er Kokoslikör und Rum aus seinem Speedrack griff und augenblicklich wusste: Das ist die Idee! Aber diese Story wäre falsch und erfunden, denn die Wahrheit ist: Die Bahama Mama hat keine (offizielle) Geschichte. Zwar gibt sich der Bartender Oswald Greenslade, der in den 1960er Jahren im Nassau Beach Hotel hinter dem Tresen stand, in seinem Buch One More Cocktail selbst als ihr Erfinder aus. Doch scheint der Drink schon in den 1950er Jahren, weit bevor Greenslade seine Arbeit im Beach Hotel begann, bekannt und populär gewesen zu sein.

Ihm zuzuschreiben ist vielleicht eine „verbesserte“ Version der Bahama Mama. Diese enthält Kaffeelikör anstelle der Grenadine. Aber wie bei vielen Drinks, die sich nicht auf einen Urheber und ein Rezept zurückführen lassen, gibt es auch für die Bahama Mama keine allgemein gültige „Bauanleitung“ und kein Rezept, das jeder Bartender mit anerkennendem Nicken gelten lassen wird. Der Vorteil: Ihr habt bei der Ausgestaltung eurer eigenen Lieblingsversion hunderte Möglichkeiten. Nachteil: Ihr müsst vielleicht ein paar Bahama Mamas trinken, bis ihr das für euch stimmige Mischverhältnis findet.

Gib Stoff: Bahama Mama selber mixen

Als „Piña Colada für Männer“ und „hochkomplexer Rum-Drink“ wird die Bahama Mama in manch einem Forum bezeichnet, während andere sie naserümpfend in dieselbe Ecke massenverwertbarer Cocktails wie dem Touchdown oder Sex on the Beach stellen. Und vielleicht steht die Bahama Mama wirklich dazwischen: Der dunkle Rum verleiht dem ansonsten sehr saftlastigen Cocktail etwas Tiefe, Angobitter und Zitrussaft machen ihn zu etwas, das wohl auf Stufe 3 der höheren Mixologie verortbar ist (auf einer Skala von eins bis, sagen wir, zehn). Der richtige Mix macht die Mama zu einem sommerlichen Genuss an warmen Tagen – wie aber bekommt man das hin?

Mit einigen einfachen Tricks könnt ihr eure Bahama Mama vom Tetrapack-Cocktail zum Erlebnis werden lassen: Verwendet, wenn möglich, frische Säfte und wählt euren Rum mit Bedacht. Zum süß-frischen Urlaubsfeeling des Cocktails passen vor allem fruchtige Rums, die nicht stechen oder allzu dick auftragen. Entscheidet euch am besten für einen un- oder zumindest nur schwach gereiften Rum (z. B. New Grove Plantation, Mount Gay Eclipse, Havana 3), ein gereiftes, intensiveres Destillat (z. B. Appleton, Gosling’s, Havana 7) und eine Komponente, die die Kokosnote mitbringt: Das kann entweder ein mit Kokos aromatisierter Rum sein (z. B. Koko Kanu) oder für die, die es süßer mögen, ein Kokoslikör (z. B. Malibu) oder Sirup (z. B. von Giffard oder Monin).

Habt ihr eure Zutaten erstmal beisammen und ausgewählt, braucht ihr den Drink nur zu shaken und klassisch abzuseihen – entweder auf Crushed Ice oder Würfel. Lasst ihr die Grenadine beim Shaken weg und gebt sie erst im Anschluss hinzu, entsteht ein netter Farbverlauf, wie man ihn vom Tequila Sunrise kennt. Obacht mit dem Kaffeelikör: Fügt ihr ihn hinzu, erhält der ganze Cocktail eine bräunliche Farbe. Ob ihr ihn hinzufügen wollt oder nicht, ist Geschmackssache und bleibt euch somit selbst überlassen.

Bahama Mama selber mixen – die Zutaten

weißer, ungereifter Rum
3 cl
dunkler, gereifter Rum
3 cl
Kokoslikör oder -rum
2 cl
Zitronensaft
2 cl
Ananassaft
6 cl
Orangensaft
4 cl
Angostura
2 Dashes
Grenadine
1 cl
Alternativ zum Grenadine: Kaffeelikör
2 cl

Bahama Mama Zubereitung – Schritt für Schritt

  1. Alle Zutaten (bis auf die Grenadine) auf Eis in einen Cocktailshaker geben und ordentlich schütteln.
  2. Den Drink in ein Hurricane- oder Fancyglas auf frisches Eis abseihen.
  3. Die Grenadine floaten, um den Farbverlauf zu kreieren.
  4. Mit einer Cocktailkirsche, Orangenscheibe und / oder Ananasblättern garnieren und genießen.
Welcher Rum eignet sich für den Bahama Mama?

Zum Bahama Mama Cocktail passen vorwiegend fruchtige Rums, die nicht stechen oder allzu dick auftragen. Wir empfehlen daher einen nur schwach gereiften Rum (z. B. New Grove Plantation, Mount Gay Eclipse, Havana 3).

Welche Säfte eignen sich für den Bahama Mama?

Wir empfehlen vorzugsweise frische Säfte, hauptsächlich, wenn es um den Orangensaft und den Zitronensaft geht. Der Ananassaft kann im Zweifel auch aus der Flasche sein.

Bahama Mama
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