Sex on the Beach

Mit dem Sex on the Beach ist das so eine Sache. Er klingt cool, verboten, verrucht, man lacht bei der Aussprache. Je nachdem, wie besoffen man ist, versucht man beim Bestellen mit dem Barkeeper zu flirten. Und dann hat man einen halben Liter vorgekühlten Saft in der Hand, es schmeckt alles mehr oder weniger nach Pfirsich und drei Cocktails später weißt du nicht mehr, wie du heißt und wo du bist.

Manch einer lernt auf die harte Tour, was andere Eltern ihren Kindern von Anfang an mitgeben: Trink nicht zu viel Saft, bei dem du den Alkohol nicht mehr herausschmeckst. Du merkst erst, wie viel „Bums“ das Getränk hat, wenn du nach dem dritten Glas hinausgehst.

Damit du beim nächsten Mal Bescheid weißt, was drinsteckt, wenn du dir einen – hihi – Sex on the Beach bestellst, zeigen wir dir hier, wie du den Sex on the Beach zu Hause mixen lernst.

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Warum denn nicht „Peach“? Geschichte des Sex on the Beach

Gerüchteweise erblickte der Sex on the Beach in den 80er-Jahren das Licht der Welt, als ein cleverer Pfirsichlikör-Hersteller in Florida derjenigen Bar 1.000 Dollar bot, die es schaffte, während der berüchtigten Spring-Break am meisten von dem Zeug zu verkaufen. Der Barkeeper Ted Pizio mischte daraufhin angeblich Pfirsichlikör mit Vodka, Orangensaft und Grenadine und begann seinen Cocktail mit dem heute bekannten, anrüchigen Namen an seine Gäste zu verkaufen.

Vielleicht war es getreu dem Motto „Sex sells“ der Name, der das Getränk binnen kürzester Zeit zum Renner werden ließ. Vielleicht war es auch das äußerst trinkfreudige Publikum, dem die liebliche Mischung schmeckte: Die Studierenden nahmen die Idee jedenfalls mit nach Hause und begannen in heimischen Bars einen „Sex on the Beach“ zu bestellen, was in den Folgemonaten zu einer rapiden Verbreitung des Cocktails führte.

Heute kursieren in klebrigen Barkarten die wildesten Varianten des Ursprungsrezepts: Ein Sex in the Driveway besteht aus Vodka, Pfirsichlikör, Blue Curaçao und Zitronenlimonade. Ein Woo-Woo ist ein Sex on the Beach ohne Orangensaft; Safer Sex on the Beach oder Cuddles on the Beach beschreibt eine alkoholfreie Mischung aus Pfirsichsirup, Orangensaft und Cranberrynektar.

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Zubereitung: Sex on the Beach für zuhause

Wollt ihr das „vogelfreie Saufgefühl“ der amerikanischen Springbreak in eure europäischen Wohnzimmer holen, braucht ihr nur vier Dinge: Vodka, Pfirsichlikör, Orangensaft und Cranberrynektar. Da Cranberrys früher außerhalb der Vereinigten Staaten schwer erhältlich waren, wurde früher oft mit Grenadine oder anderen roten Säften gemixt. Aber: Die leichtherbe Bitternote der Cranberrys verpasst dem Drink mehr Tiefe als andere Säfte und macht ihn so wirklich trinkbar.

Wollt ihr eurem Sex on the Beach ein kleines Upgrade verpassen, bietet es sich an, einen halbwegs ordentlichen Vodka zu kaufen und nicht die billigste Variante aus dem Supermarkt zu verwenden, sowie etwas Ananassaft und eine frische Zitrone zu besorgen. Ein Spritzer Säure gleicht die Süße der Orange (wie beim Tequila Sunrise) gut aus, der Ananassaft verpasst dem Drink, wenn ihr ihn im Shaker zubereitet, obendrein noch eine hübsche Schaumkrone.

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Wie aber mischt ihr ihn nun, den Sex on the Beach? Im Idealfall schüttelt ihr alle Zutaten ordentlich durch und seiht die fertige Mischung in einem Longdrink- oder Hurricane-Glas auf frisches Eis ab. Aber auch alle Zutaten auf Eis direkt ins Glas zu schütten ist legitim. Für Einsteiger eignet sich der Drink besonders gut, da ihr nicht viel falsch machen könnt und das Ergebnis den Freunden süßer Cocktails so gut wie immer schmeckt.